Freitag, 08.04.2022 - Sonntag, 25.09.2022
Die beiden Zürcher Maler Varlin (Willy Guggenheim, 1900–1977) und Wilfrid Moser (1914–1997) haben sich gegenseitig gekannt und geschätzt. Sie analysierten die Welt aus Distanz, waren kritisch, kompromisslos und exzessiv in ihrer Wahrheitssuche. Sie spürten den Taumel der Grossstadt, rissen Fassaden ein, leuchteten Tabuzonen aus und fanden Antworten auf die grossen Fragen ihrer Zeit.
Metroschächte, Friedhöfe, Autorennen, Metzgereien, Kathedralen, Pissoirs und Geröllhalden waren ihre Lieblingsmotive – gemalt auf für Schweizer Künstler ihrer Generation untypischen experimentellen Grossformaten. In Kooperation mit der Stiftung Wilfrid Moser stellt das Museum zu Allerheiligen das umfangreiche Schaffen der beiden Künstler ins Zentrum einer grossen Ausstellung und präsentiert rund 100 Werke aus allen Schaffensphasen, darunter auch selten gezeigte Spätwerke.