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Kammerorchester Schaffhauen – «Ganz z’usserscht usse und änne am Rhy»

Kammerorchester Schaffhauen – «Ganz z’usserscht usse und änne am Rhy»
Klassische Musik

Sonntag, 25.06.2023

16:00 - 17:00 Uhr

St.-Anna-Kapelle
Münsterplatz
8200 Schaffhausen

Internet: www.allerheiligen.ch
Karte

Ein Programm zwischen Fernweh und Heimweh mit Werken u.a. von Bernard Schulé, G. F. Händel, Clara Schumann und der Uraufführung eines Werkes von Simon Burr.

Orgel: Johannes Lienhart
Konzertleisterin: Melanie Krebser
Leitung: Simon Burr

Gerade wenn es auf den Sommer zugeht verspüren viele unter uns ein feines Kribbeln und den Wunsch, andere Luft, vielleicht sogar Meeresluft zu schnuppern... Die Lust aus dem Alltag auszubrechen und in der fernen Fremde sich selber von einer anderen Seite kennenzulernen kennen wir alle und nennen das Fernweh. Und wahrscheinlich genauso gut kennen wir alle, wenn wir dann verreist sind, das Gefühl der Sehnsucht nach dem kuscheligen eigenen Bett zuhause, nach dem ruhigen Plätschern des Rheins, nach der Bekannten Umgebung der Heimat... und sprechen dann von Heimweh. Das Spannungsfeld dieser beiden Sehnsüchte wollen wir ausloten im Programm unserer Sommerkonzerte, zu denen Sie das Kammerorchester Schaffhausen KOS unter der Leitung von Simon Burr ganz herzlich einladen möchte.

Zum Anfang wird von Peter Martin (geboren 1956) das dreisätzige Concerto für Streichorchester unter dem Titel «Venezia» erklingen. Peter Martin hat sich als Musikpädagoge und Komponist intensiv auch Amateur-Ensembles gewidmet und seine verspielten Werke werden seit seinem Tod vor zwei Jahren von seiner Familie editiert und erklingen so immer häufiger auch in Konzertsälen. Mit «Venezia» gibt er sich nicht nur der geografischen Sehnsucht nach der italienischen Lagunenstadt hin, sondern pflegt gleichsam die Sehnsucht nach der Musik des wahrscheinlich bekanntesten Komponisten dieser Stadt: Antonio Vivaldi.

Sehr viel anders, verhaltener ist in Georg Friedrich Händels Orgelkonzert op.4/4 in F-Dur das Thema zu entdecken. Schon früh vom Fernweh gepackt, auch um die Musik ganz Europas kennenzulernen, ver-liess Händel seine deutsche Heimat und bereiste zuerst v.a. Italien. Der Erfolg seiner Opern u.a. auch in Venedig, was damals neben Florenz als das musikalische Mekka galt, brachte ihm eine Einladung an den englischen Hof ein, die er 1709 annahm. Obwohl er nun bis zu seinem Tod v.a. in London leben sollte – abgesehen von grossen Konzertreisen durch ganz Europa – ist doch in seiner Musik, besonders in den geistlichen und Instrumental-Werken die deutsche Klarheit unüberhörbar, v.a. im Kontrast zur damaligen englischen Musik. Wir freuen uns ausserordentlich, dass wir für dieses Konzert als Solisten den in Neu-hausen tätigen vielseitigen Organisten Johannes Lienhart gewinnen konnten.

Mit der Sinfonietta pour cordes von Bernard Schulé kommt ein selten gespieltes Werk des Schweizer Komponisten zur Aufführung. Die Sehnsucht nach der französischen Musik hat den in Zürich Geborenen nach Paris gebracht, wo er bei Paul Dukas und Nadia Boulanger studieren konnte. Schliesslich liess er sich in Genf nieder und passte seinen Namen in der Schreibweise seiner neu gefundenen Heimat an. Übrigens hat Bernard Schulé familiäre Verbindungen in unsere Region, sogar in unser Orchester...

Vor dem Finale wird unsere Konzertmeisterin ad interim Melanie Krebser als Solistin zu hören sein: mit der wehmütigen Romanze von Clara Schumann in einer eigens für dieses Konzert erstellten Bearbeitung wird sich die junge Schaffhauserin, die gerade eben in Luzern ihren Studienabschluss gemacht hat, als innige Violinistin präsentieren.

Zum Abschluss und Höhepunkt des Programms werden Sie eine veritable Uraufführung zu hören be-kommen: In Erinnerung an die legendären Aufführungen von «De letscht Leu im Rande» im Jahre 2019 hat Simon Burr eine Fantasie aus den schönsten Schaffhauser Liedern zusammengestellt, in der sich wahrscheinlich niemand dem Gefühl entziehen kann, wie schön wir es hier in Schaffhausen haben...

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie an einem unserer beiden Konzerte im Spannungsfeld zwischen Fernweh und Heimweh dieses Erlebnis der Uraufführung mit uns teilen würden. Bis bald also!

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