Nachdem die Gastspiele von „Der Reichsbürger“ mit Ralf Beckord in der vergangenen Woche ausverkauft waren und einige Zuschauer wegen der coronabedingt reduzierten Sitzplatzkapazität leider keine Karten mehr bekommen haben, findet in der Färbe am Freitag, 28. Januar um 20 Uhr eine zusätzliche Vorstellung statt – ein Abend, der unter die Haut geht und den Sie sich nicht entgehen lassen sollten!
Sie sind mit den unter uns, sie sehen aus wie jeder andere, und doch sind sie nicht wie jeder andere. Sie sind Reichsbürger, also Menschen, die die grundgesetzliche Ordnung der Bundesrepublik Deutschland ablehnen. In ihrer Denkwelt wurde das Deutsche Reich nie aufgelöst, Deutschland ist weiterhin ein besetzter Staat oder sie selbst sehen sich in der Reichsnachfolge des Kaiserreichs. Konsequenterweise lehnen sie deutsche Gesetze ab, zahlen keine Steuern und stellen sich eigene Pässe und Dokumente aus. Was nach schrulligen Sonderlingen klingt, wurde 2016 im fränkischen Georgensgmünd bitterer Ernst, als ein bewaffneter Reichsbürger auf Polizisten schoss. Bei Reichsbürgern wurden mehrfach Waffen und sogar Sprengstoff gefunden. Sie stellen mit unter auch eigene Polizeieinheiten auf und fördern so den Nährboden für ausgrenzendes und oft antisemitisches Gedanken gut.
Anna Lena und Konstantin Küspert beleuchten die Psyche eines Reichsbürgers, verfolgen die Gedanken und Hintergründe und Fragen vor allem: wie viel Reichs Bürger steckt in uns?
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