«Genauer erfassen». Kultur- und Friedensethik

Adhoc-Ausstellung, Buchvernissage und Gesprächsparcours
von und mit Urs Knoblauch


Der Künstler, Sozialethiker und Friedensforscher Urs Knoblauch (*1947) aus Fruthwilen kann auf ein reiches Leben zurückblicken, das mit den «Zürcher Konkreten» und der arte povera begann und mit vielfältigen Foto/Text-Arbeiten in die Friedensforschung mündete, bei dem die Uno-Menschenrechte die Basis bilden, die ihrerseits auf Kunst, Literatur und Ethik abgestützt werden. Dabei wird auch das denkwürdige Friedens- und Demokratiemodell der Schweiz hervorgehoben.

«Genauer erfassen» ist sein künstlerisches Konzept, bei dem verschiedene Quellen genutzt werden, um ein eigenes künstlerisch-ästhetisches Format zu finden. Da es sich bei all den Dokumenten und Verweisen zum Teil um komplexe Bezugssysteme handelt, versucht Urs Knoblauch, auch verschiedener Vermittlungssprachen zu finden, um seine Anliegen sichtbar zu machen und die Wichtigkeiten des künstlerischen Daseins vor dem Vergessen zu bewahren. Nebst Ausstellungen, Leserbriefen, Essays ist dies auch die Form eines Buches, das bis dahin gedruckt vorliegen wird. Das Buch fasst die verschiedenen Aspekte zusammen und ist in seiner Form ein Lese- und Erinnerungsbuch, ein Album einer 60-jährigen Forschung zur Kultur- und Friedensethik.

An der Buchvernissage wird Urs Knoblauch einen 3-dimensionalen, interdisziplinären Parcours einrichten und im wechselseitigen Dialog mit den Besuchern seinen persönlichen Werdegang mit der (aktuellen) Weltlage verknüpfen.